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   LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18   

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https://dejure.org/2019,22338
LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18 (https://dejure.org/2019,22338)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18 (https://dejure.org/2019,22338)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17. April 2019 - L 2 SO 4356/18 (https://dejure.org/2019,22338)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 74 SGB 12, § 37 Abs 1 SGB 11, § 19 Abs 6 SGB 12, § 83 Abs 1 SGB 12, § 13 Abs 5 S 1 Halbs 1 SGB 11
    Sozialhilfe - Bestattungskosten - Unzumutbarkeit der Kostentragung - Nichtberücksichtigung von Pflegegeld nach § 37 SGB 11

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Übernahme von Bestattungskosten als Hilfe in anderen Lebenslagen nach dem SGB XII

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • BSG, 29.09.2009 - B 8 SO 23/08 R

    Sozialhilfe - Übernahme von Bestattungskosten - kein Verweis auf Geltendmachung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Sie kann insbesondere erbrechtlich (§ 1968 Bürgerliches Gesetzbuch - BGB -) oder unterhaltsrechtlich (§ 1615 Abs. 2 BGB) begründet sein, aber auch aus landesrechtlichen Bestattungspflichten hergeleitet werden (vgl. BSG Urteil vom 29. September 2009 - B 8 SO 23/08 R - in juris Rn. 13 m.w.N.).

    Die Bestimmung des § 74 SGB XII verlangt neben der Pflicht zur Tragung der Bestattungskosten als eigenständige Leistungsvoraussetzung eine Unzumutbarkeit der Kostentragung, welche die Bedürftigkeitsprüfung nach § 19 Abs. 3 SGB XII überlagert (BSG Urteil vom 29. September 2009 - B 8 SO 23/08 R - Juris Rn. 14 f.; BSG Urteil vom 25. August 2011 - B 8 SO 20/10 R - juris Rn. 24).

    Der Begriff der Zumutbarkeit ist hierbei nach den Umständen des Einzelfalles auszulegen, wobei die Anforderungen an die Zumutbarkeit in der Regel umso geringer sind, je enger das Verwandtschaftsverhältnis oder die rechtliche Beziehung war (BSG Urteil vom 29. September 2009 a.a.O. Rn. 16).

    Daher ist eine Bedürftigkeit im Sinne des Sozialgesetzbuches Zweites Buch - Grundsicherung für Arbeitsuchende - (SGB II) bzw. des SGB XII bezogen auf Lebensunterhalt sichernde Leistungen ein wesentliches Kriterium bei der Zumutbarkeit im Sinne des § 74 SGB XII. Liegen die Voraussetzungen für die Gewährung von Arbeitslosengeld II oder von Leistungen für den Lebensunterhalt vor, ist deshalb regelmäßig von Unzumutbarkeit auszugehen (BSG Urteil vom 29. September 2009 a.a.O. Rn. 17; Urteil vom 25. August 2011 a.a.O. Rn. 25).

  • BSG, 25.08.2011 - B 8 SO 20/10 R

    Sozialhilfe - Hilfe in anderen Lebenslagen - Bestattungskosten - keine Begrenzung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Die Bestimmung des § 74 SGB XII verlangt neben der Pflicht zur Tragung der Bestattungskosten als eigenständige Leistungsvoraussetzung eine Unzumutbarkeit der Kostentragung, welche die Bedürftigkeitsprüfung nach § 19 Abs. 3 SGB XII überlagert (BSG Urteil vom 29. September 2009 - B 8 SO 23/08 R - Juris Rn. 14 f.; BSG Urteil vom 25. August 2011 - B 8 SO 20/10 R - juris Rn. 24).

    Im Rahmen der Zumutbarkeitsprüfung sind ferner die wirtschaftlichen Verhältnisse des Bestattungspflichtigen zu beachten; insoweit dienen die Bedürftigkeitskriterien der §§ 85 bis 91 SGB XII als Orientierungspunkte für die Beurteilung der Zumutbarkeit (BSG Urteil vom 25. August 2011 a.a.O. Rn. 25).

    Daher ist eine Bedürftigkeit im Sinne des Sozialgesetzbuches Zweites Buch - Grundsicherung für Arbeitsuchende - (SGB II) bzw. des SGB XII bezogen auf Lebensunterhalt sichernde Leistungen ein wesentliches Kriterium bei der Zumutbarkeit im Sinne des § 74 SGB XII. Liegen die Voraussetzungen für die Gewährung von Arbeitslosengeld II oder von Leistungen für den Lebensunterhalt vor, ist deshalb regelmäßig von Unzumutbarkeit auszugehen (BSG Urteil vom 29. September 2009 a.a.O. Rn. 17; Urteil vom 25. August 2011 a.a.O. Rn. 25).

  • VGH Hessen, 07.12.1995 - 9 TG 3060/95

    Keine Anrechnung des an die Pflegeperson weitergegebenen Pflegegeldes als deren

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Zwar kommt die Schutzfunktion des § 13 Abs. 5 Satz 1 SGB XI, wonach Pflegegeld auf die Sozialhilfe beim Pflegebedürftigen nicht anzurechnen ist, nicht unmittelbar zugute, weil § 13 SGB XI sich nur auf den in der Pflegeversicherung Versicherten bezieht und das an die Pflegeperson weitergegebene Pflegegeld dieser nicht aufgrund öffentlich-rechtlicher Vorschriften gewährt wird, sondern durch rechtsgeschäftliche Übertragung unter Privatpersonen zufließt (so Hessischer VGH, Beschluss vom 7. Dezember 1995 - 9 TG 3060/95 - juris Rn. 3).

    Diese noch zum sozialhilferechtlichen Pflegegeld getroffene Entscheidung des BVerwG hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in seinem Beschluss vom 7. Dezember 1995 (9 TG 3060/95, juris Rn. 5; siehe auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23. April 1996 - 6 S 782/96 - juris Rn. 7 und 8) ausdrücklich auch auf das Pflegegeld nach § 37 SGB XI angewandt.

  • BSG, 23.03.2010 - B 8 SO 17/09 R

    Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - kein

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Nur wenn es dann an der Identität der Zwecke fehle, sei die andere Leistung bei der Gewährung der Sozialhilfe nicht als anrechenbares Einkommen zu berücksichtigen (Hinweis auf BSG Urteil vom 23. März 2010 - B 8 SO 17/09 R - juris Rn. 24).

    Nur wenn es dann an der Identität der Zwecke fehlt, ist die andere Leistung bei der Gewährung der Sozialhilfe nicht als anrechenbares Einkommen zu berücksichtigen (BSG Urteil vom 23. März 2010 - B 8 SO 17/09 R - juris Rn. 24).

  • LSG Hessen, 12.11.2014 - L 6 AS 491/11

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Aufhebungs- und Erstattungsbescheid -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Nur der Pflegebedürftige selbst sei Adressat der Freistellungsregelung des § 13 Abs. 5 SGB XI. Schon nach dem Wortlaut der Norm sei keine Erstreckung auf die Pflegeperson vorgesehen, falls der Pflegebedürftige das Pflegegeld an diese weiterleite (mit Hinweis u.a. auf das Hessische LSG Urteil vom 12. November 2014 - L 6 AS 491/11 - juris Rn. 58).

    Nur der Pflegebedürftige selbst ist Adressat der Freistellungsregelung in § 13 Abs. 5 SGB XI. Nach dem Wortlaut der Norm ist keine Erstreckung auf die Pflegeperson vorgesehen, falls der Pflegebedürftige das Pflegegeld an diese weiterleitet (siehe Hessisches LSG Urteil vom 12. November 2014 - L 6 AS 491/11 - Juris Rn. 58; LSG Hamburg Urteil vom 8. September 2016 - L 4 AS 567/15 juris Rn. 28; Luik in Schlegel/Voelzke, JurisPK SGB XI 2. Aufl. 2017 § 13 SGB XI Rn. 139 mit Hinweisen zur Gegenmeinung).

  • BVerwG, 04.06.1992 - 5 C 82.88

    Sozialhilfe - Pflegegeld - Anrechnungsbefreiung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat bereits in einem Urteil vom 4. Juni 1992 (- 5 C 82/88 - juris Rn. 11) hinsichtlich der Frage, ob das Pflegegeld, das von einem Pflegebedürftigen an eine nahestehende Pflegeperson gewährt wird, dieser als Einkommen bei der Bedarfsberechnung im Sozialhilfebereich anzurechnen ist, ausdrücklich ausgeführt, das Pflegegeld anders als die Hilfe zum Lebensunterhalt nicht für den Unterhalt des Pflegebedürftigen und seiner Familie im Allgemeinen bestimmt ist und auch nicht dazu dient, den Pflegeaufwand abzugelten, indem es der Pflegeperson als wirtschaftliches Entgelt für ihre Pflegeleistung zugewendet wird, um wie Erwerbseinkommen ihren allgemeinen Unterhaltsbedarf zu decken.
  • VGH Baden-Württemberg, 23.04.1996 - 6 S 782/96

    Pflegegeld: keine Anrechnung als Einkommen des Pflegebedürftigen oder der

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Diese noch zum sozialhilferechtlichen Pflegegeld getroffene Entscheidung des BVerwG hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in seinem Beschluss vom 7. Dezember 1995 (9 TG 3060/95, juris Rn. 5; siehe auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 23. April 1996 - 6 S 782/96 - juris Rn. 7 und 8) ausdrücklich auch auf das Pflegegeld nach § 37 SGB XI angewandt.
  • BSG, 12.05.2017 - B 8 SO 23/15 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Überprüfungsverfahren - Sozialhilfe -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Der Nachlass stand daher als "bereite Mittel" (vgl. BSG Urteil vom 28. Februar 2013, B 8 SO 1/12 R - juris Rn. 22; BSG Urteil vom 12. Mai 2017 - B 8 SO 23/15 R - juris Rn. 34 und 35) zur Verfügung.
  • BSG, 28.02.2013 - B 8 SO 1/12 R

    Sozialhilfe - Hilfe zur Pflege - häusliche Pflege - Heranziehung einer besonderen

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Der Nachlass stand daher als "bereite Mittel" (vgl. BSG Urteil vom 28. Februar 2013, B 8 SO 1/12 R - juris Rn. 22; BSG Urteil vom 12. Mai 2017 - B 8 SO 23/15 R - juris Rn. 34 und 35) zur Verfügung.
  • LSG Baden-Württemberg, 14.04.2016 - L 7 SO 1119/10

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft - Hilfe

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 17.04.2019 - L 2 SO 4356/18
    Pflegegeld sei eine zweckbestimmte Leistung, welche die Pflegetätigkeit der nahestehenden Pflegeperson entlohnen solle und daher nicht als Einkommen zu berücksichtigen sei (mit Hinweis auf Urteil des LSG Baden-Württemberg vom 14. April 2016 - L 7 SO 1119/10 -, juris Rn. 25).
  • LSG Hamburg, 08.09.2016 - L 4 AS 567/15
  • LSG Baden-Württemberg, 15.12.2016 - L 7 SO 3140/14
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